Ich koste viel Geld – daher habe ich mir Gedanken gemacht:

Man verkaufe mir symbolisch für 1 Euro eine Möbelhausgruppe wie Kika/Leiner. Ich veräußere anschließend einen Teil der dazugehörigen Immobilien für 400.000.000 Euro.

Und weil ich ein Gutmensch bin, finanziere ich damit nicht nur mich, sondern baue gleichzeitig ein österreichweites Netz mit Pflegezentren für außerklinische Pflege und Intensivpflege auf, damit alle Menschen, die es benötigen, eine entsprechende Hilfe zu Hause erhalten können.

Für diejenigen, für die dies nicht möglich ist, gründe ich noch Wohngemeinschaften mit einem angeschlossenen Beatmungszentrum. Auf eine Pflegekraft würden dabei zwei pflegebedürftige Personen kommen. Bei diesen Liegenschaften in bester Lage würde man beim Betreten keinen süßlich-aromatischen Geruch von Pseudomonas wahrnehmen. Nicht umsonst habe ich bereits einen Teil meiner Lunge diesem Krankenhauskeim geopfert.

Ach ja, ich muss ja noch die Möbelhausgruppe in denie Insolvenz schicken. Danach starte ich eine Werbekampagne unter dessen freigesetzten Angestellten und bilde die Interessierten in der eigenen Pflege-Fachhochschule aus. Eine perfekte Tripel-Win-Situation.

Und wenn ich dann zufrieden mit mir bin, zahle ich auch noch die Steuerschulden von fast 100.000.000 Euro, und das Große Goldene Ehrenzeichen von Österreich ist mir sicher.

Und wenn ich dann größenwahnsinnig werde, gründe ich noch eine Bank wie die Hypo-Alpen-Adria und dann …


Übrigens: Allein von den angesprochenen Steuerschulden könnte man 1.000 Pflegekräfte für ein Jahr finanzieren. Jede Pflegekraft würde monatlich € 3.382.- auf die Hand bekommen und das Urlaubs- und Weihnachtsgeld würde jeweils ca. € 4.350.- betragen. Die Wirtschaftskammer könnte sich auf einen Betrag von über € 300.000.- freuen und die Gemeinde auf über € 2,3 Millionen. Für den Fond, aus dem unter anderen die Familienbeihilfe finanziert wird, würden über 2,8 Millionen bleiben und für die Sozialversicherung über 30 Millionen Euro. (Quelle: https://onlinerechner.haude.at/BMF-Brutto-Netto-Rechner/)


Mautfreie Grüße durch das Loch in den wunderschönen Lungau an Fritz Messern, dessen Glosse in den Salzburger Nachrichten, vom 21. Juni 2023 mich zu diesem Text inspiriert hat.

Und weitere Grüße in den Süden an Michael Tesar nach Kärnten, der ein fertiges Konzept für Beatmete in der Schublade hat und von dem ich die Info über den Pflegeschlüssel habe. Korrekterhalber: Nachts würde der Pflegeschlüssel nur 1 zu 3 betragen.

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