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Hurra!
Heute erstmals in diesem Jahr bei +4°C wieder im Freien auf der Terrasse und habe dabei dieses Foto selbst gemacht!
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Tauwetter |
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>Auf Initiative meiner Pflegerin Waltraud habe ich gestern erstmalig die Zahnpasta aufgeschraubt, Zahncreme auf die Bürste gedrückt und wieder zugeschraubt.
Anschließend, erstmalig nur zu zweit, querbett-gesessen.
>Am Dienstag reduzierte ich wiederum.
Doch seit Mitternacht nehme ich wieder die dreiviertel Dosis von der Antispastiktablette Lioresal.
Zu stark und einschränkend waren die auftretenden Erscheinungen nach der Reduzierung auf die Hälfte. Dies wiederum griff auch meine Psyche stark an.
Und setzt am Abend geht es mir wieder wesentlich besser, körperlich und psychisch.
>Vorletzen Samstag habe ich mit dem Ausschleichen vom Antispastikmittel Lioresal begonnen.
Die letzte Woche verlief etwas turbulent. Eine leichte Erkältung, hatte sich dazugesellt. So kann ich die aufgetreten Symptome nicht eindeutig zuordnen. Auch die Wetterfühligkeit spielte eine Rolle.
Bemerkbar machten sich
– eine große Schleimproduktion mit gelblichgrünen zähen Schleim, der öfters abgesaugt werden musste,
– vor allem am Morgen verstärkte Spastik,
– die Steifigkeit der Gelenke nahm zu,
– Muskelzuckungen vor allem der Oberarme.
– große Müdigkeit,
– für mich ungewöhnlich langen Schlaf von 7-8 Stunden,
– depressive Verstimmungen und
– innere Unruhe.
Wegen des übermäßigen Schleims habe ich dann zur Wochenmitte meinen Hausarzt um einen Besuch gebeten. Just an dem Tag hatte ich wenig Schleim. Er begrüßte jedoch die Tablettenreduzierung.
Letzen Samstag wollte ich eigentlich entscheiden, ob ich das Medikament weiterhin reduziere oder wieder auf die ursprüngliche Dosis zurückgehe. Diese Entscheidung verschob ich nun auf kommenden Mittwoch.
Bereits heute zeigte sich schon eine deutliche Linderung der Symptome, so bin ich positiv gestimmt.
>Ich habe zufällig in den Weiten des Internets folgenden Zeitungsartikel im Züricher Tages-Anzeiger entdeckt.
Allerdings möchte ich mich mit Roman Zanettin nicht vergleichen, zu unterschiedlich sind die Ausgangspositionen und die Verläufe.
Mehr als gewagt finde ich im Artikel die Aussage „… während Samuel (Koch) wohl auf den Rollstuhl angewiesen bleiben wird …“
Und außerdem: Je nach Lehrbuch erholen sich Nerven innerhalb von 3 und 6 Monaten. Nun, bei mir waren es fast 9 Monate, bis es erste Anzeichen gab.
Auch habe ich gehört, dass bei einem anderen Querschnittgelähmten, dessen Vater Physiotherapeut ist und der nicht aufgab, er noch nach drei Jahren Erfolge verzeichnen konnte.
>Bereits zum vierten Male findet bei uns im Haus im Mai eine Heilfastenwoche statt.
Angeleitet wird die Gruppe von Helga. Und Klaus, ihr Ehemann versorgt die Gruppe mit Köstlichkeiten.
Helga Maria Suntinger ist Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, NLP-Praktitioner, Drogistin und hat noch viele andere interessante Ausbildungen.
Elisabeth und mir ist sie eine liebe Freundin. Durch sie haben wir schon manche Krise gut überstanden. Helga zu treffen ist immer ein Gewinn.
Leider werde ich heuer noch nicht teilnehmen, doch Elisabeth freut sich schon sehr.
Link:
– Flugblatt Heilfasten (PDF)
– Homepage von Helga Suntinger
>Vorletzten Samstag beschloss ich mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. – ich will meinen Tablettenkonsum reduzieren.
Angefangen habe ich mit Inkontan, ein Mittel gegen Blasenspastik. Nach 6 Tagen zeigen sich keine nachteiligen Erscheinungen.
So fuhr ich mit Pantoloc, einen Magenschutzpräparat weiter, welches ich seit Freitag nicht mehr einnehme.
Bei den oben genannten Medikamente war mir die Sinnhaftigkeit nicht klar.
Anders bei den Antispastikpräparaten, Lioresal und Dantamacrin.
Täglich trainiere ich mindestens einmal mit dem Motomed (20 Minuten die Arme und 20 Minuten die Beine), und wenn ich gut drauf bin – was meistens der Fall ist -, zweimal. So komme ich auf 80 Minuten Training am Tag, die Physiotherapie nicht eingerechnet.
Da körperliches Bewegungen meine Spasmen drastisch reduzieren, traue ich mich nun auch an diese Medikamente heran. Jedoch möchte ich nicht nochmals den Fehler wie bei der Antidepressiva Cipramil machen, deren Absetzung ich erst beim dritten Male schaffte.
Laut Internetrecherche soll die Absetzung vom Lioresal mittels Ausschleichen über 2-3 Wochen erfolgen.
Bisher nahm ich tgl. 4x 25 mg zu mir.
So habe ich nun geplant:
– die erste Woche 4x tgl. eine dreiviertel Tablette,
– die zweite Woche 4x tgl. eine halbe Tablette und
– die dritte Woche 4x tgl eine viertel Tablette.
Am Samstag habe ich angefangen – bitte Daumen halten!
>Eigentlich wollte ich heute mies drauf sein. Die letzten Tage reduzierte meine Wetterfühligkeit das Wohlbefinden. Und heute Morgen der Höhepunkt: Ich fühlte mich eiskalt und dies bei einer Raumtemperatur von 24°C. Dazu steife Glieder, Spastik und auch psychisch war ich nicht gut drauf. Viel zu langsam gehen mir meine Fortschritte, und dazu wurden mir dieser Tage auch meine Unzulänglichkeiten stark bewusst. Viele Arbeiten am Haus, die ich selber gern gemacht hätte, müssen wir nun an Professionisten vergeben.
So bat ich heute meinen Physiotherapeuten um ein Schonprogramm. Walter beließ mich im Bett und machte mit meinen Füßen Streckübungen, sodaß ich mir wünschte, doch nicht im Bett geblieben zu sein. Er ließ sich durch meine miese Laune gar nicht anstecken. Sondern im Gegenteil, er konnte mich wieder aufheitern.
>Gestern hatte ich wieder einen Bioresonanztermin bei Sandra.
Nach 1 1/2 Stunden Bioresonanz ermunterte sie mich zu einem Stehversuch.
Gemeinsam mit Pfleger Thomas, der Kinästhetik beherrscht, und meiner Frau, die den Zwerchfellschrittmacher hielt, brachten sie mich Querbettstellung und Thomas zog mich hoch. Und so verbrachte ich einige Augenblicke auf meinen eigenen Füssen.
Die Wadenmuskulatur schmerzte zwar, aber die Freude überwog.
Foto folgt, wenn ich endlich mit meinen Seiten auf einen anderen Server umgezogen bin.